Let's Play Terraria #4

Ihr habt also beim letzten Mal für mich die Missionen bestimmt, wie es jetzt bei Terraria weitergehen soll und ich bin super dankbar:
- Mir. Für diese geniale Idee euch solche Macht zu geben.
- Euch. Für die sehr guten und vielfältigen Missionen.

Terraria spielt sich ganz anders, wenn die Missionsziele von außen kommen. Dadurch das Terraria keine eigene Story hat, spielt mensch nämlich manchmal einfach drauf los und weiß Minuten lang nicht, was er gerade tut. Aber da muss ich mir jetzt ja nie wieder Gedanken drum machen. Ihr seid jetzt mein Storymodus.
Was für ein schönes Kompliment.

Zu Beginn möchte ich aber nochmal auflisten, welche Missionen mir für den letzten Durchgang gestellt wurden:
- Finde und baue 99 Einheiten Sand ab
- Baue einen Wachturm für die Basis
- Locke einen zweiten NPC in die Basis
- Suche im Winterbiome nach neuen Ressourcen und Schätzen
- Finde Material für bessere Waffen und Ausrüstung
- Baue einen Zierteich mit 2 Goldfischen darin

Das tolle an dieser Missionsauswahl ist, dass sie die gesamte Spannweite des Spiel abdeckt. Da sind Erkundungsaufgaben, Aufrüstung, Basisbau aber auch dekorative kosmetische Sachen dabei. Das gefällt mir sehr.

Mit der meisten Neugierde, aber auch aus meiner Sicht am leichtesten zu erfüllen, ist die Suche nach neuen Ressourcen im Winterbiome. Da ich ja schon weiß, dass dort mir Eis und Schnee neues Material auf mich wartet, die sich in sehr schöne Baublöcke verwandeln lassen. Trotzdem will ich es mir so leicht nicht machen. So billig will ich nicht davon kommen. Ich will mir die Gegend besser anschauen und erforschen, was mich da so alles erwarten könnte.
Und schon nach wenigen Schritten erfahre ich es auch.

Eisschleim ist ein naher Verwandter der regulären Blobs, der aber nur in Winterbiomen vorkommt. Er hat 30 Lebenspunkte und macht nicht sonderlich viel Schaden, allerdings tauchen sie in höherer Häufigkeit auf, als ihre nicht glitzernden Kollegen. Nominiert für die beste Nebenrolle in diesem Teil des Let's Play.

Wenn ihr dieses zusammengesetzten Screenshot anschaut, sehr ihr eine durchgezogene Höhle, die nach dem kurzen Schneewald links unseres Stützpunktest auf uns wartet. Diese Höhle setzt sich als Serpentine in den Untergrund fort. Blanka hat vermutlich nicht genug Fackeln im Gepäck, aber die Mission im Sinn, beschließe ich, dass er soweit wie möglich in den Untergrund steigt. Die Chance auf wertvolle Ressourcen zu treffen, ohne große Tunnelbohraktionen leisten zu müssen, ist eigentlich recht hoch und attraktiv. Faul darf mensch ja gerne mal sein.

Viel finde ich aber nicht, während ich bei immer knapperer Fackel- und Ressourcenlage weiter absteige. Zwar zerbreche ich immer wieder Töpfe, in denen hauptsählich Geld und Seil stecken, aber viel mehr anderes finde ich nicht. Bis ich aber auf einen anderen spannenden und wichtigen Punkt treffe: Die Grenze zum Untergrund.



Der Untergrund ist ein Biome, das die gesamte Breite der Karte umspannt. Dabei ist er, wenn er in anderen Biomen liegt auch noch mal besonders angepasst. Sprich: Es gibt einen Untergrund, aber als Unterkategorien davon zum Beispiel auch einen Eisuntergrund. Im Untergrund gibt es Erze und andere Ressourcen, die oberhalb dieser Grenze nicht auftauchen. Da ab dort der Bildhintergrund auch nicht mehr mit Erd- oder anderen Wänden verkleidet ist, können keine Fackeln im Hintergrund angebracht werden.

Damit ihr ein grobes Gefühl dafür bekommt, wie tief und weit wir von der Basis weg sind, zeigt der rechte obere Screenshot hier mal den betreffenden Ausschnitt der Karte. Nach dem Untergrund wird in der Tiefe noch eine weitere Schicht kommen. Da reden wir drüber, wenn es so weit ist.

Gerne hätte ich an dieser strategischen Position ein Lagerfeuer errichtet, aber es mangelt mir markant an Holz und noch markante an Fackeln. Ich sollte also zurück zur Basis gehen. Zwar habe ich den gesamten Abstieg mit Seilen verarbeitet, so dass ich recht einfach wieder aufsteigen können sollte, aber dazu habe ich keine Lust und mache mir daher einen Trick zu nutzen.

Möglicherweise empfindet das gleich so mancher als cheaten, aber diese Möglichkeit des Spiels ist bekannt und wurde nie weggepatcht, daher sehe ich sie genau auf der Grenze.
Ich speicher und beende das Spiel. Mein bisheriger Erfolg und alles gesammelte bleiben natürlich bestehen, allerdings startet man, so bald man mit seiner Spielfigur die Welt wieder öffnet am ursprünglichen Startpunkt. In Blankas Falls also in der Kartenmitte bzw. in unserer Basis.
Später gibt es einige Hilfsmittel, so dass man diesen Trick nicht mehr benötigt, aber gerade zu Beginn des Spiels eine parktische Hilfe. Ach und übrigens: Die Lebenspunkte und auch das Mana werden durch den Speichertrick nicht wieder aufgefüllt. Wäre der Kartenmittelnpunkt nicht sicher, könnte man nach dem Neustart dort also durchaus sterben. Gerade bei den Trips in den Untergrund eine Gefahr, denn da unten vergisst man schnell die Tageszeit.

Wieder in der Basis und ohne erfüllte Mission, beschließe ich das Höhlensystem bald nochmal in Angriff zu nehmen. Vorher braucht es aber Vorbereitungen. Holz muss her und auch an der Basis würde ich gerne ein paar Modifikationen vornehmen.
Als erstes verändere und vertiefe ich die Schlucht zu unserer Linken. Bisher konnten Zombies und schleime gut und weit genug springen, dass sie zu unserer Basis kommen konnten. Durch den neuen Auf- bzw. Abbau will ich das verhindern. (Für circa eine halbe Stunde.)

 Auf dem Weg im Schneebiome die vielen Bäume zu fällen, die mir da aufgefallen sind, treffe ich einen neuen "Freund".

Zu ungeschickt um sich für die Jagd nach Hirnen Waffen und Fallen zu bauen, wendig genug um sich in einen Winterparka zu stecken: Der Eis-Zombie. Die sind schon eine andere Hausnummer. Mit 50 Lebenspunkten und einem, für den Anfang, beachtlichen Schadensoutput von bis zu 15 Schaden, haben die es echt drauf. Das Bewegungsschema ist identisch mit dem regulärer Zombies, das macht den Kampf wenigstens etwas berechenbar. Dafür geben sie aber auch mehr Geld, wenn sie getötet werden. Und mit Glück kann man auch ihre Winterkleidung als Ausstattung bekommen.

Während ich dann so die Bäume fälle und ein paar Gegner erledige, habe ich wohl zufälligerweise eine Mission erfüllt.

50 Silbermünzen  und ein bezugsfertiger Raum locken den Händler an. Dieser wird seinem Namen gerecht, aber ich stelle ihn beim nächsten Mal ausführlicher vor.

Vorher will ich nämlich eine andere Mission erfüllen, da ich eine Idee hatte. Basissicherheit ist mir sehr wichtig und dafür habe ich das Potential von Seilen bisher total unterschätzt. Da eine meiner Missionen einen Wachturm erwünscht, überlege ich mir ein System, bei dem der Zugang der Basis nicht über eine ebenerdige Tür, sondern einen Turm von statten geht. Gut, dass ich soviel Holz gesammelt habe. Dazu packe ich noch einigen Schnee, um dem Turm andere Rückwände als der Basis geben zu können. Sieht einfach schöner aus.
Aus Schnee können nämlich Schneeziegel und daraus dann auch Schneeziegelwände gebaut werden.

Wie ihr hinter Blanka vielleicht erkennen könnt, habe ich auch unser Lagerfeuer vor der Basis abgebaut und in den Turm verlegt. Die Türen oben dienen als Schleuse gegen die nächtlichen fliegenden Feinde, die diese zum Glück nicht benutzen können. Dank der Seile kommen aber auch keine Zombies oder andere Rabauken zu uns. Ich nenne diese Basissicherung spontan den Rapunzelstil.
Diese dünnen Holzbalken im Turm sind übrigens Holzplattformen. Die lassen sich aus Holz auch ohne Werkbank fertigen und haben die tolle Eigenschaft, dass man von untendrunter drauf springen kann, sich aber auch von oben hindurchfallen lassen kann. Eine Alternative zum Seil, die allerdings auch die Gegner auf gleiche Art verwenden können.

In einem Anflug von Schönheitswahn beschließe ich zum einen den Turm komplett auf Schneeoptik um zu stellen und zum anderen verwandele ich den Übergang über die Schlucht in eine kleine Brücke. Und dann mache ich auch noch eine kleine Treppenbaumfarm links der Basis auf. Wir werden noch viel viel Holz brauchen.

Dann beschließe ich für dieses Mal Ende zu machen. Mit zwei Missionen habe ich auch schon einen ganz zufriedenstellenden Schnitt erreicht. Besonders erfreulich: Ich spiele Terraria ganz anders als sonst, das Spiel Erlebnis fühlt sich richtig frisch an. Daher habe ich mir überlegt, auch erstmal die Missionen als Mitbestimmungsinstrument zu behalten.
Insgesamt werde ich immer maximal Zehn Missionen annehmen. Da es bei den aktuellen Sechs so ausssieht:
- Finde und baue 99 Einheiten Sand ab
- Baue einen Wachturm für die Basis
- Locke einen zweiten NPC in die Basis
- Suche im Winterbiome nach neuen Ressourcen und Schätzen
- Finde Material für bessere Waffen und Ausrüstung
- Baue einen Zierteich mit 2 Goldfischen darin

Ist also wieder Platz für Sechs neue Missionen, die ihr bis Sonntag um 23 Uhr vorschlagen könnt. Sollten mehr als Sechs Missionen in den Kommentaren vorgeschlagen werden, lose ich aus. Alle ungelösten Missionen bleiben natürlich bestehen. 
Beim nächsten Mal nehme ich mir nochmal das Winterhöhlennetz vor und begebe mich verschärft auf die Suche nach besserem Rüstzeug, denn eines ist sicher: Das Spiel wird jetzt nach und nach schwerer werden. Der neue Wachturm kommt nämlich auch mit einem Nachteil, den ich vielleicht noch bereuen werde. Dazu mehr im nächsten Teil!
Euch ein frohes Missionenausdenken, ich freue mich auf eure Vorschläge!
 

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