Let's Play Terraria #8

"Diesmal keine Missionen.", habt ihr gesagt und es so klingen lassen, als wäre das jetzt ganz schlimm. Ich finde ja, wir haben im Moment schon reichlich was vor. Und außerdem sind mir selbst ein paar Sachen eingefallen, die gut mal erledigt werden könnten. Basisausbau zum Beispiel.
Und da fangen wir mit dem wichtigsten heute an, einer Sache die jede Basis haben sollte, weil es ohne keinen Sinn macht dieses Spiel zu Spielen: Ironie. Halt moment, nein: Ein Zierteich. Na gut, das ist aber ironisch. Den brauch eigentlich nämlich niemand. Aber wir haben da ja eine Mission. Heute also: Zeit ein James-Bond-Bösewicht-Aquarium in die Basis zu bauen.

Schauen wir aber vorher wieder auf alle Missionen, damit wir den Überblick behalten:
- Baue einen Zierteich mit 2 Goldfischen darin
- Baue einen Außenposten, in dem du ein Bett aufstellst
- Sprenge mindestens 20 Zombies deiner Wahl
- Finde Sand unter deiner Basis
- Plündere zwei Kisten, während der Suche nach Sand
- Verschöner das Haus mit einer Toilette
- Besiege die Goblinarmee
- Finde eine Statue und baue ihr einen Raum

Das mit dem Auquarium soll uns beschäftigen. Wir haben ja auch lang genug und hart genug nach Sand gesucht. Jetzt soll sich das auch lohnen. Zwar haben wir entdeckt, dass sich aus Sand allerlei anderer neuer Krempel bauen lässt, ich habe aber nur Interesse an Glas.
Der Plan ist nämlich folgender:
Anstatt einem offenen Zierteich irgendwo an der Basis, möchte ich mir ein Aquarium in die Basis bauen. Das ist irgendwie cooler als so ein blöder Tümpel. Was wir dafür brauchen sind einige wenige Zutaten: Glas, Raum und Wasser. Die ersten beiden Sachen haben wir bereits und deshalb entschließe ich mich dafür, oberhalb unserer Werkshalle einen Raum aus zu heben. Die natürlich Rückwand aus Dreck ersetze ich mit Glas. Damit verhindere ich, dass dort Gegner auftauchen und hoffe auf eine ganz coole Optik.

Das mit dem Wasser ist dann schon etwas komplizierter. Begegnet sind wir ihm schon oft genug, aber wir werden es transportabel machen müssen. Da werde ich mich bald drum kümmern. Vorher beschäftigt mich aber eine andere Idee, auf die mich das Glas gebracht hat.

Im Moment ist unsere Baumfarm außerhalb des Stützpunktes und immer mit der Gefahr verbunden, auf Gegner zu treffen. Durch den offenen Zugang von beiden Seiten (im obigen Bild gut zu sehen) sind die Gegnermengen auch nicht zu kontrollieren. Daher habe ich mir gedacht, aus dem Stützpunkt eine Art Gewächshaus zu bauen.

Da ich aber ein Freund von Symetrie bin, möchte ich zur rechten Seite der Basis auch einen zweiten Wachturm bauen. Dieser wird dann mit dem ersten die Grundlage für eine Glaskuppel über der Baumfarm. Dafür ergeben sich ein paar Mini-Missionen für mich:
- Der Hügel über der Basis soll abgetragen werden
- Ich brauche Schnee für den zweiten Turm

Phase 1:

Ist nicht so schnell erledigt, wie ich es mir wünsche. Das liegt daran, dass ich immer noch mit der Starterpicke unterwegs bin und die nicht besonders gut ist. Vorrausschauend auf die kommenden weiteren Bauvorhaben - Willkommen in der "Zuhause im Glück"-Ausgabe des LPs - schaue ich mal in meine Ressourcenkiste, ob sich nicht was besseres herstellen lässt. Nein.
Eine Zinnpicke wäre zwar möglich, die hat aber nicht mehr Power als unsere Kupferpicke die uns das Spiel anfangs ins Inventar gelegt hat. Wir könnten auch eine mit Eisen bauen, aber das ist zu wertvoll für Rüstungsteile. Außerdem ist die Konkurenz um Eisen zu groß.
Der Eimer braucht natürlich auch Eisen (3 Barren) und die Toilette, die ja auch in einer unserer Missionen gefordert wird sogar auch. (6 Barren). Hmmmmm....schööönn erstmal auf die gute Eisentoilette setzen und festfrieren. Ein Eimer tut es hier auch erstmal. Also, für die Missionen.

Phase 2:

Ein Tunnel im Winterbiome wird in Zukunft unsere Laufwege verkürzen, schüttet aber auch reichlich Material für den zweiten Wachturm aus. Außerdem können wir mit dem Eimer so Wasser aus einem großen See abschöpfen. Genau die Fläche von einem Block Wasser nehmen wir mit, so dass der See tatsächlich ein wenig flacher wird. Bis unser Aquarium sich füllt, wird aber noch viel Zeit vergehen.

Wir gehen zurück und bauen den zweiten Turm an. Dabei imitieren wir natürlich die Optik des ersten, passen aber dann beide auch noch ein wenig an, damit sie besser zu der Glaskuppel passen. Da wir dadurch einen geschlossenen Innenhof gewinnen, müssen die Türen auch nicht mehr oben am Turm sein und werden versetzt. Klingt alles etwas abstrakt, sieht am Ende aus wie im nächsten Bild:


Wie an dem Wasserstand am Aquarium zu erkennen ist, nehme ich bei jedem Gang außerhalb der Basis einmal Wasser mit und fülle es dann in den Pool. Mühsam ernährt sich das Eichh....der grüne....was zum Teufel ist Blanka eigentlich? Tja. Mühsam ernährt sich das Blanka.

Wie an dem Bild übrigens auch zu erkennen ist, haben wir ordentlich Wetter. Theoretisch ist gerade Regen, aber durch den zweiten Turm aus Schneesteinen, sind wir jetzt offiziell ein Winterbiome. Eventuell tauschen wir den Rasen auch noch gegen Schnee aus, um das Bild zu vervollständigen. Aber eigentlich mag ich es so grün lieber.

Da das mit dem Aquarium eine langfristige Sache wird, nehme ich mir eine andere Mission vor, die wir ja schon angebrochen haben. Im LP-Teil #5 waren wir ja auf einen versteckten Raum im Eis gestoßen, in dem auch eine Hammerstatue rumlungerte. Diese war da ziemlich funktionslos, darf uns jetzt aber erfreulicherweise in der Mission weiterhelfen. Auch wenn sie dann funktionslos bleiben wird. Außer, mensch möchte Dekoration als nützlich ansehen.

Mit den Statuen ist es aber nicht immer so, dass sie nur dekorativen Wert haben. Später im Spiel wird es möglich sein Schaltkreise zu bauen. Dafür brauchen wir einen bestimmten NPC, von dem wir noch weit weg sind. Diese Schaltkreise erlauben es verschiedene Gegenstände zu aktivieren. Die Pfeilfallen waren ja schon ein Beispiel, aber auch manche Statuen können aktiviert werden. Diese spawnen dann zum Beispiel das, was sie als Statue darstellen. Sollten wir zum Beispiel eine Goldfischstatue finden und von alleine keine zwei Exemplare in das Aquarium bekommen, könnten wir sie damit künstlich erstellen. Schaltkreise werden den Sprung auf ein ganz anderes technisches Niveau im Basenbau erlauben, da sind wir aber- leider -noch nicht.

Warum ich das schon erzähle? Unter anderem, damit ich nicht vom unspektakulären Raumausbau schreiben muss. Dazu ist eigentlich nur zu sagen, dass ich den Aufenthaltsraum gespiegelt habe und dem Hammer sein ursprüngliches Biome imitiert habe, in dem ich alles mit Wintermaterial bebaut habe. Sogar die bläulichen Eisfackeln die wir dort bei der Untergrundtour gefunden haben, kommen zum Einsatz.

Damit wäre dann eine Mission erfüllt. Einen Raum für eine Statue hätten wir.

Wie geht es jetzt weiter?
Langfristig brauchen wir eine Mine bzw. einen Weg in den Untergrund. Da eine der Missionen uns dort auch hinschickt, immerhin sollen wir Sand unter der Basis finden, kommt das gut zusammen. Nach Arbeit im Untergrund wurde in den Kommentaren ja auch schon oft gesehnt.

Mal ein Tipp von mir: So eine Mine ist super und total praktisch. Allerdings sollte sie immer außerhalb der eigenen Basis beginnen. Vor nicht selbstgebauten Wänden können ja Feinde spawnen und wenn die Mine mit der Basis verknüpft ist, hat man nur zu schnell ungeladene Gäste im Haus. Dagegen gibt es mögliche und nützliche Praktiken, aber vorerst belassen wir es bei einem ausgelagerten Eingang. Der muss ja nicht mal weit weg liegen. Wir nehmen einen Höhlenansatz rechts der Basis als Zugang ins Erdreich.
Übrigens: Durch das Austauschen der Rückwände seine Mine sicher zu machen dauert auch mit gutem Werkzeug ewig! Für uns gerade keine Option.

Reden wir mal über Minentypen. Ich habe da mal was vorbereitet:


 Also Arten seine eigene Mine zu bauen gibt es unendlich. Wichtig ist aber sich klar zu machen, worauf mensch beim Minenbau achten muss. Aus meiner Sicht sind das folgende Faktoren:
- Wie leicht komme ich wieder raus?
- Wie leicht kommen Gegner rein?
- Was brauche ich an Material?

Der Minentyp im roten Kasten war mal mein früherer Favorit. Holz wird als Material benötigt und Fackeln, aber weil es gerade abwärts geht, geht es schnell in spannende Regionen. Gut, der Aufstieg ist ätzend, aber ansonsten...? Nein! Dieser Minentyp ist schnell, aber unsicher. Fallen aus dem nicht ersichtlichen Bereich nämlich Gegner durch diesen Schlauch, sitzt mensch schnell in einer Feindegrube ohne Entkommen. Das endet dann meist .... unerfreulich.

Der Minentyp in gelb braucht etwas Erklärung. Hier varieren wir leicht die Richtung, so dass sich Terrassen ergeben, über die wir wieder aufsteigen können. Der Aufstieg dauert dadurch länger, aber die Sicherheit ist besser. Das ist aber auch der Freestylebau, denn wir folgen dem Material, dass wir am besten gebrauchen können. Das ist vielleicht gar nicht mal so verkehrt. Kein Material, Gegner kommen nicht ganz so leicht rein, top! Nur das nachher ein unübersichtliches Tunnelsystem verbleibt ist problematisch.

Meine Lösung wird ein Hybrid sein. Auf Ebenden, wo wir auf Höhlensystem stoßen, schaffe ich Ebenen durch Holzplattformen, um in der Waagerechten beweglich zu sein. Ich baue auch Terrassen, lasse mich aber dann immer so weit herab, dass ich auf die höhere Ebene so gerade noch springen kann. So komme ich auch zügig voran.
Ab einem Punkt, an dem ich nicht mehr meine Basis durchstoßen würde mit meinem Tunnel bzw. genug Spielraum für zukünftige Ausbauten lasse, baue ich den gesamten Tunnel als Treppe. Die Diagonale erlaubt uns später dann alternative Routen in Biome zu erstellen, die sonst vielleicht nicht möglich gewesen wären.
Tauchen Gegner auf, Fallen diese nicht auf mich, sondern laufen die Treppen runter, was sie für mich berechenbar macht.
Immer noch keine perfekte Mine, aber jetzt gerade sehr zweckdienlich.

 Um zu verdeutlichen, ab welcher Tiefe ich auf die Treppe umstelle und wie tief wir im Eis auch schon ohne großes Graben waren, hier einmal die aktuelle Karte:


Mal abgesehen davon, das unser Gewächshaus in der Kartenansicht klasse aussieht, ist schnell klar, dass wir nicht besonders gut erkennen können, was uns unter dem Haus erwartet.
Ich rechne übrigens nicht mit Sand. Diesen habe ich in meinen vielen Stunden Terraria bisher nur in Oberflächenregionen oder am Rand der Karte im Meeresbiome gesehen. Aber trotz meiner skeptischen Einstellung, werde ich das untersuchen. Zwangsweise. Ich will ja auch mehr Material.

Etwas habe ich auch schon bekommen: Unmengen Lehm. Den haben wir bisher ignoriert. Mitnehmen tue ich ihn, aber ignoriere ihn auch weiter noch ein wenig. Seine Zeit wird aber kommen.

Dann finden wir auch noch Zinn, bei unserer Reise zum Mittelpunkt der Spielwelt. Und was wir noch so finden, kleinere Tipps für die Untergrunderforschung und weitere Versuche Missionen zu erledigen, kommen im nächsten Teil unseres LPs.

Bevor jetzt aber wieder Feierabend ist, nochmal der Blick auf die Missionen:
- Baue einen Zierteich mit 2 Goldfischen darin
- Baue einen Außenposten, in dem du ein Bett aufstellst
- Sprenge mindestens 20 Zombies deiner Wahl
- Finde Sand unter deiner Basis
- Plündere zwei Kisten, während der Suche nach Sand
- Verschöner das Haus mit einer Toilette
- Besiege die Goblinarmee
- Finde eine Statue und baue ihr einen Raum

Ihr kennt das Spielchen ja. Ich habe da 7/10 möglichen Missionen, wer Vorschläge hat, soll sie in die Kommentare werfen. Dann lesen wir uns nächste Woche! Weitere Teile des Terraria Let's Play

Kommentare

  1. Ein Aquarium! Was für eine großartige Idee! Das werd ich doch direkt selbst mal probieren, hab sogar den perfekten Platz dafür....

    Wie schaffst du es eigentlich, so langsam weiterzuspielen? Juckt es dich nicht in den Fingern, rauszufinden, was es sonst noch so zu sehen gibt?

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    1. Nur weil das LP so langsam voran geht, heißt es ja nicht, dass ich nicht schon weiter bin. Außerdem betreibe ich aber neben dem LP-Spielstand auch Welten, die ich mit meiner Hauptfigur bearbeite.
      Zum Glück bietet Terraria die Optionen dafür.

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  2. Wieder sehr amüsant zu lesen. ^^

    Und eine einfallslose Mission habe ich auch für dich.

    - Verbessere ein Werkzeug deiner Wahl um mindestens 2 Stufen.

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    1. Hm. Die Mission ist so nicht ganz einfach, weil die Werkzeuge ja keine wirklichen Stufen haben und manche Verbesserungen sind sehr diskutabel, ob sie echte Fortschritte sind. Ich schau mal, ob ich die Mission bis zum nächsten LP in eine passende Form gegossen bekomme.

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    2. Stufen würde ich hier mit den Materialien gleich setzen. Also Holz-Kupfer-Zinn-Eisen-Stahl-usw. Ob du dadurch einen Vorteil gewinnst ist erstmal zweitrangig. ^^

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    3. Aber genau das meine ich. Zinn und Kupfer sind zum Beispiel eigentlich eine Stufe. ;) Ich lass mir was einfallen.

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