"Liberator" von Richard Harland

Im zweiten Teil der Steampunk-Saga um Riff und Col und den britischen Juggernaut geht es um die Veränderungen, die die Revolotion der Dreckigen mit sich bringt.

Obwohl sie gerade erst aus der unteren Ebene des riesigen Fahrzeugs geklettert sind, lassen die ehemaligen Dreckigen eine Zwei-Klassen-Gesellschaft aufkommen, bei der diesmal nicht sie die Leidtragenden sind. Sie misstrauen den Leuten vom Oberdeck und drängen diese immer weiter aus ihren gewohnten Lebensbereichen zurück. Es herrscht großes Misstrauen zwischen den Lagern und schon bald wird dieses noch mehr geschürt, als es zu hinterhältigen Sabotageakte gegen die ehemaligen Dreckigen, jetzigen Befehlshabern des Juggernauten, kommt.


Schnell werden die Protzer dafür verantwortlich gemacht und sie müssen fast alle den Liberator verlassen. Die wenigen Protzer, die an Bord bleiben, darunter Col und seine Freunde und Familie, verstecken sich in ihren Kabinen und hoffen, dass weder die Dreckigen noch der Saboteur ihnen etwas zuleide tun.

Die Revolutionäre wollen sich nach der erfolgreichen Übernahme des Juggernauten den anderen Jugernauten zeigen und deren Dreckige ebenfalls in die Revolution führen. So liefern sie sich eine Verfolgungsjagd über den Globus mit den anderen Staaten und schaffen es sogar teilweise, weitere Dreckige zur Revolution in ihren Juggernauts zu bewegen.

Ich war von dem Buch sehr enttäuscht. Nach dem der erste Teil so spannend und interessant war, mich mit der Welt des Steampunk in Berührung gebracht hat und dabei auch noch eine wirklich gute Geschichte erzählt hat, war mir der Liberator zu schwach. Es werden viele neue Charaktere eingeführt, einige alte übernommen und dennoch fehlt jegliche Spannung. Aktion gibt es genug, man weiß manchmal vor lauter Gewalt und Explosion und noch mehr Gewalt gar nicht mehr, ob man wissen will wie es weiter geht oder das Buch doch lieber zuschlägt. Aber das Gefühl, dass der erste Teil noch aus jeder Seite ausgestrahlt hat, geht dem "Liberator" leider verloren. Ich finde den Grundgedanken der Geschichte, die anderen Juggernauten auch zu befreien gut, aber die Umsetzung gefällt mir so gar nicht. Ob das nun speziell an diesem Buch, dem Autor oder doch am Steampunk liegt vermag ich nicht zu sagen.


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