später

Vermutlich würden meine Hände auf meinem Brustkorb liegen, oberhalb der Wölbung wo mein Bauch beginnt. Es würde eine Tasse neben mir auf der Fensterbank stehen. Es wäre morgens, ich kann nicht genau sagen wie ich dazu komme. Irgendwo würde ein Buch sein. Vielleicht neben der Tasse. Mein Atem wird lang gewesen sein. In dem Buch werden Notizen sein für die es mindestens drei Blicke braucht, bevor sie wie Worte aussehen. Ich lächle, auch wenn alles schwer war. Vielleicht auch gerade genau deshalb. Weil alles schwer war. Hoffentlich steht ein Baum vor meinem Fenster. Vielleicht ist das letzte mal wo mir jemand durch die Haare gegangen ist noch nicht so lange her.  

Ich glaube, dass es ohne großen Lärm sein wird. Ich hoffe ohne großen Schmerz. Ohne viel Vergangenheit. Nicht mehr bereuen, nicht mehr erinnern. Ich denke ich werde es vorher wissen und spüren. Ich werde es aber vermutlich nicht sagen. Ich werde nichts mehr sagen. 

Und dann schlafe ich ein. 

Kommentare

Vielleicht auch spannend: