Nebenwirkungen
Als ich meinen Hausarzt anrufe, weil er sich ein Update wünscht wegen des neuen Medikaments das ich nehme, beschreibe ich ihm, dass ich ein paar harmlose Nebenwirkungen habe. Schläfrigkeit, Mundtrockenheit. "Wenn Sie Nebenwirkungen haben, dann wirkt das Mittel ganz sicher.", sagt er. Und es stimmt. Ich sehe auch die Wirkung des Medikamentes.
Solange es keine schlimmen Nebenwirkungen sind, gebe ich ihm recht. Wobei auch diese beweisen würden, dass im Körper ja etwas passieren muss.
Der Satz bleibt aber hängen und verbindet sich in meinem Kopf auch damit wie es ist sich als Person oder in seiner Kunst zu entwickeln. Denn auch da haben neue Wege die wir gehen oft nicht nur Wirkungen, sondern auch Nebenwirkungen, die aber den Erfolg der Veränderung beweisen.
So kann ein "ich erkenne dich nicht wieder" als Beobachtung auch der Beweis dafür sein, dass Veränderung gerade funktioniert. Und wenn wir eben merken, wie uns unsere neue Routine etwas nervt, ist das ein Hinweis darauf, dass die alte sich noch wehrt und Nebenwirkungen verursacht.
Ich mag die Perspektive, irgendwie.
AntwortenLöschenMir hilft sie wirklich viel. Aspekte davon passten zum Beispiel auch zu meinem inneren und äußeren Outing als demisexuell. Für Menschen um mich herum gab es dadurch minimale Veränderungen und auch eben eine gewisse Nebenwirkung.
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