nicht hektisch werden

Ist schwer. Während ich eine Veranstaltung moderiere, erfahre ich, dass das Kind die nächste Tage nicht in die Betreuung kam, was auch bedeutet, dass ich nicht so viel arbeiten können werde, wie ich geplant hatte, was irgendwie okay ist, aber auch weitere Konsequenzen für andere Menschen hat. 

Als ich mich fragte warum ich hektisch werde, denke ich für mich, dass ich viele Erwartungen und Anforderungen an mich sehe. Dann denke ich aber auch über das Wort Erwartung nach. Denn eigentlich erwarte ich nur Erwartungen, was auch bedeutet, dass ich es gar nicht sicher weiß. Die Prioritäten haben sich spontan verschoben, ich weiß gar nicht sicher wer was von mir erwartet. Meine Hektik ist also der Versuch mich auf mehr Forderungen vorzubereiten, als in Wirklichkeit gestellt wurden. 

Dieses Erkennen verändert die nächsten Schritte. Ich muss also jetzt mit betroffenen Menschen der neuen Situation versuchen zu kommunizieren. Eine Realität schaffen, wo gerade nur Antizipation ist. Und ich weiß nicht wie präzise diese Vorhersage von mir ist. Ich weiß aber dass sie schlechter wird, wenn ich hektisch bin. 

Durchatmen. Antizyklisch werden. Oft hilft mir das. Ich muss viel schaffen, also achte ich genau darauf, dass ich nur eine Sache fokussiere und ordentlich mache, statt Zehn Sachen nebeneinander. Oft bin ich dann schneller fertig, als wenn ich versuche schnell zu sein. 

Durchatmen. Ressourcen checken. Auch um Hilfe bitten. Wenn vieles wichtig ist, wenn wirklich viele Anforderungen da sind, dann gibt es oft auch Menschen die uns helfen können. Und oft auch welche die das wollen.

Durchatmen. Wirklich in echt. Fünf Sekunden einatmen, fünf Sekunden halten, fünf Sekunden ausatmen, fünf Sekunden halten, fünf Mal wiederholen. Wenn wir hektisch sind, verlieren wir die guten Basics. Atmen ist einer davon. Es hilft aber allen Systemen. 

Nicht hektisch werden. Was hilft euch da? 

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