Ein Pfeil

Die Finger bieten nur Geleit. Einen Weg über den der Pfeil gehen kann. Dann müssen wir zum einen unsere Sinne wecken und sehr bewusst machen. Zum anderen ziehen wir die Sehne unseres Bogens. Wir spüren, mit Übung, wann alles am richtigen Punkt ist. Wir schauen auf ein Ziel das recht weit von uns entfernt ist. Einatmen. Loslassen. 

Und dann macht unsere Kunst ihren Weg. Ohne uns. Sie gleitet durch die Luft, wir konnten versuchen eine Flugbahn zu wählen, aber der Wind, der Zufall, unsere Form, unsere Übung, das Material das wir verwenden, so viele ganz kleine Details greifen ineinander und bieten ausreichend Elemente, die wir nicht sicher berechnen, nur erfühlen und erahnen können. 

Die Kunst ist ein Pfeil. Wir lassen sie los und müssen dann schauen, wen sie trifft. 

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