Geschenke
Ein Geschenk ist wenn du etwas gibst und nichts dafür zurück bekommst. Du möchtest etwas geben, das ist dein Wunsch und du gibst auch etwas. Die andere Person muss entscheiden ob sie bereit ist es anzunehmen, dass wird dort gebraucht Bereitschaft. Es ist die Frage "womit bin ich okay es zu bekommen?". Es muss nicht gewünscht sein, nicht gewollt, nur akzeptiert. Jemand möchte sich ausdrücken, das braucht einen Raum, wir müssen uns fragen ob der bei uns frei ist.
Wird etwas geschenkt und dafür etwas erwartet, ist es auch ein Geschenk in der Handlung, aber die Absicht ist selbst etwas zu bekommen. Betty Martin sagt, dass es dann eine "Strategie" ist. Und entgegen dem ersten Impuls den wir sprachlich auf so einen militärischen Begriff haben, ist mit etwas klarer Betrachtung das gar nicht so schlimm. Wenn wir es schaffen offen mit uns selbst und damit zu sein. Denn wenn wir uns als Kind gut verhalten um Lob oder etwas Zuspruch zu bekommen, dann ist das auch unterbewusst Strategie, aber nicht schlimm. Auch wenn wir uns wünschen dürfen, ein Umfeld zu haben, wo wir auch ohne Strategie unsere Wünsche und Fragen äußern können.
Über Geschenke wurde auch erforscht, dass wir uns oft erst später so richtig freuen, nicht in dem Moment wo wir sie erhalten. Die Wirkung muss auch erst entfalten.
Wenn wir Kunst machen, ist das auch ein Geschenk. Entweder als unser Ausdruck oder als eine Strategie. Gut ist, wenn wir klar haben wann es was davon ist. Denn es ist okay Geld, Ruf, Applaus oder Lacher haben zu wollen für das was wir mitbringen. Und es ist auch okay, es nur zeigen und abgeben zu wollen. Es ist für uns aber leichter, wenn wir wissen was davon es ist.
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