Tool/Challenge: Photographisches Gedächtnis
Neulich habe ich einen Podcast über Gedächtnis und Erinnern geteilt. Darin wird auch besprochen, ob es das so genannte "photographische Gedächtnis" überhaupt gibt und ob solche Merkleistungen möglich sind. Der Forscher sagte, dass es nicht geht. Wir können nicht Pixel für Pixel ein Bild rekonstruieren. Trotzdem sind beeindruckende Gedächtnisleistungen möglich und wir können sie auch beeinflussen und üben.
Darauf hin habe ich mir folgende Übung überlegt, auch, da ich üben und Wiederholungen mag.
1. Nimm dir Stifte und Papier. Schreib einen Text oder male ein Bild.
2. Lege es verdeckt zur Seite.
3. Setze einen Zeitraum fest, an dem du es das nächste Mal machst.
4.a) Schaue dir das Original nochmal kurz an, verdecke es und erschaffe jetzt eine identische Kopie auf einem neuen Blatt. Dann beginnst du wieder bei 2)
4.b) Lasse das Original verdeckt und versuche den selben Text oder das selbe Bild nochmal zu zeichnen. Vergleiche danach beide Versionen, dann fängst du wieder bei 2) an.
Was fällt dir auf? Was denkst du während du das tust? Wenn du magst, probiere es auch aus und teile gerne hier deine Ergebnisse. Meine halte ich mich zurück, zum einen weil ich noch mehr Durchläufe machen mag, zum anderen weil ich nicht Einfluss auf dein Erlebnis nehmen mag.
Interessante Idee, aus der man natürlich etwas lernen kann. Die Rekonstruktion per Hand ist allerdings auch noch mal ne ganz andere Leistung als zu Erinnern. Dass die Zeichnung jedes Mal etwas anders aussehen wird hat erstmal nichts damit zu tun, ob ich es nicht vielleicht trotzdem sehr gut erinnern könnte. Es wäre daher dann keine geeignete Übung, um deine These zu belegen weil es zu viele Störvariablen gibt, wie zB die Fähigkeiten zu zeichnen, der Übergang zwischen Gedächtnis und motorischen Fähigkeiten. Dazwischen passiert ne Menge und das sagt nicht 1:1 etwas darüber aus, wie akkurat erinnert wird. Die Operationalisierung der Messvariablen wäre hier nicht passend. Dennoch ist dein Punkt "unser Gedächtnis ist längst nicht so gut, wie wir glauben" natürlich hinreichend überprüft und erstmal faktisch wahr.
AntwortenLöschenIch habe keine These formuliert. Ich habe inspiriert von einem Podcast zum Gedächtnis eine Übung erdacht die sich mit Wiederholung beschäftigt. Da gibt es keine These und keine Sache die ich beweisen will, nur Aussagen des Forschers die den Impuls gestartet haben.
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