Der Witz mit dem gebrochenen Finger

Eine Person geht zu zur Ärztin. Dort im Behandlungszimmer fragt die behandelne Person: "Was haben Sie denn?" - Die Person in Behandlung tippt sich an verschiedene Stellen des Körpers und sagt "Hier tut es weh, hier tut es weh, hier tut es weh. Was habe ich denn?" Und dann sagt die Ärztin: "Die Überschrift dieses Beitrages hat die Pointe vorweg genommen." 

Der Witz, falls es überhaupt einer ist, mit dem gebrochenen Finger ist ein langjähriger Begleiter von mir. Ich habe ihn irgendwann von meinem Vater bekommen und wie viele seiner Aussagen und Erzählungen beinhalten sie eine große nützliche Frage oder Haltung. 

Erst vor kurzem hatte ich mit mehreren verschiedenen Menschen Gespräche dazu, dass meine Kommunikation für sie eine Störung verursacht. Beide beschrieben das selbe Problem. In meinem Notizbuch steht: "Ich bin der gebrochene Finger." Und das annehmen zu können hat mich einige Zeit gekostet. 

Früher war ich schnell darin, der Welt die Schuld für mein Unglück zu geben. "Niemand versteht mich!" ist da ein klassisches Beispiel. Denn wenn das stimmt, dass mich wirklich niemand verstehen kann, dann muss ich mich halt fragen ob ich mich den ln ausreichend gut erkläre. Denn, wie in dem Witz, ist es theoretisch möglich, dass gerade alle Knochen gleichzeitig gebrochen sind, aber es ist eben wahrscheinlicher, dass der eigene Finger verletzt ist.

Wenn wir frustriert sind, passiert es wirklich den "besten", die Verantwortung fürs eigene Handeln nach außen zu schieben. Aber wenn das auf falschen Annahmen beruht, kommen wir nicht weiter. Was gesund ist, können wir nicht heilen. Also ist es wichtig den gebrochenen Finger zu finden. 

Oder andere Witze, die die Chance beinhalten, etwas großes für dich zu verändern. 

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