Judd Apetow bei Rich Roll
Diese Woche habe ich den Podcast von Rich Roll mit Judd Apetow gehört. Rich Roll ist ein Leuchtturm für "Transformation" und interessiert sich für Menschen die spannende Gedanken und Theorien zu teilen haben. Judd Apetow ist seines Zeichens ein Stand-Up-Comedian und vorallem auch ein Screenplay-Writer, ein Beruf den wir hier wohl als Drehbuch-Autor übersetzen würden. Ich bin mir dabei nicht sicher, ob unser Wort den vollen Umfang der Tätigkeit erfasst. So oder so: Judd Apetow ist ein kreativer Kopf. Und ich muss sagen, Rich Roll ist sehr gut darin mit sehr guten Fragen gute Gedanken aus Menschen zu schütteln.
Was Judd Apetow so antwortet, beinhaltet einige sehr gute Impulse und wirklich leicht zitierbare Haltungen, die einem entweder helfen das eigene Arbeiten und die eigene Einstellung zu inspirieren, oder aber sich herausfordern zu lassen. Hier drunter erstmal die Youtube-Version des Interviews. Wenn ihr mehr die Podcast-Hörer*innen seid, dann findet ihr die Folge auch auf allen führenden Plattformen für Podcasts.
Ein Satz der mich sehr erreicht hat, auch wenn Judd Apetow selbst sagt, dass er das als Zitat kennt:
"You can't think yourself into writing, but you can write yourself into thinking"
Für mich fühlt sich das wie eine Wahrheit an. Natürlich kann ich in meinem Kopf Konzepte entwerfen und Ideen sammeln und hochwerfen. Aber nichts davon bringt ein Wort aufs Blatt. Es geht erst los, wenn ich den Stift oder die Tastatur in die Hand nehme. Aber wenn ich dann schreibe, kommen weitere Ideen hinterher, fast als würde mensch einen Staudamm öffnen. Sowohl im meditativen Schreiben (Morning Pages) als auch im kreativen Schreiben erlebe ich das. Und auch bei anderen Kunstformen. Selbst wenn ich albern spielend Lieder improvisiere. Es kommt immer etwas nach sobald ich erstmal anfange.
Und darauf folgend sagt Apetow irgendwann: "By writing I find out if I'm terrible and you can avoid this be not writing." Und klar, am Ende ist die Bewertung von Kunst immer subjektiv. Aber wir haben einen Anspruch an uns selbst. Und wir finden innerhalb von Sekunden heraus ob wir den erreichen, wenn wir wirklich die Arbeit machen. Änhlich wie beim Sport, haben wir ein Gefühl dafür welche Trainingssession gut war und welche nicht, selbst wenn die harten Fakten auf dem Papier vielleicht sogar gleich sind. Und wenn wir die Arbeit nicht machen, müssen wir uns vielleicht auch fragen, ob wir damit eben unserer eigenen Mittelmäßigkeit ausweichen wollen. Oder besser gesagt: Der Herausforderung an uns und unserem Material arbeiten zu müssen.
Es gibt noch einige starke Aussagen und Zitate in dem Podcast, auf die ich vielleicht nochmal wann anders zurück greifen werde. Außerdem mag ich euch gerne motivieren selbst diesen Podcast zu hören und zu erforschen. Ich freue mich, falls Gedanken dazu in meinen Kommentaren oder In-Boxen auftauchen. Lasst uns gerne darüber reden.
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