Das Loch
Und dann ist das Projekt vorbei. Alles verpackt, die Tür fällt zu Hause ins Schloss, vielleicht wird noch die Tasche ausgepackt, die Wäsche angeworfen und dann kommt
nichts.
Das die Verantwortung abfällt ist angenehm, der Druck ist auch jetzt endlich weg und die Routinen nimmt es plötzlich ein bisschen mit. Denn einen Grund alles genau so weiter zu machen, den haben wir plötzlich nicht mehr. Oder müssten ihn erst gerade wieder neu einstellen, denn es ist ja gerade erst ein Abschnitt geschafft. Wir sind noch verkatert von der Abschlussfeier.
Die Leute mit denen wir gearbeitet haben gehen auch weiter. Manche davon sehen wir nie wieder. Und wir haben es nicht verstanden, als wir noch im Projekt waren, haben uns nicht richtig verabschiedet.
Die Welt dreht sich genauso weiter. Wir brauchen eine Pause. Wir sind im Loch. Gerade nicht verbunden. Wir holen die verpassten Umrundungen nach, versprochen.
Weil wir schlau waren, haben wir uns Trophäen geschaffen und Artefakte. Der Erfolg darf anfassbar sein. Auch die Dankeschöns an alle Beteiligten sind raus gegangen, denn das bildet langsam die Sprossen die es braucht, um nicht im Loch zu bleiben. Dann bald weiter anzusetzen, wieder anzufangen. Denn bald geht es wieder los, als unsere Augen über den Rand schauen können, da ist es, unser nächstes Projekt und wartet schon.
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