Feier deine Niederlagen!

Denn jede davon ist einmalig. Und eine Niederlage kann mensch nur haben, wenn mensch angetreten ist, einen oder ein paar Versuche gemacht hat. Wer nicht antritt, kann nicht mal verlieren, kann nicht mal die Erfahrungen machen. Wer nicht verliert, kann nicht gewinnen. Denn den Unterschied im Geschmack kennen nur die, die sowohl schon gewonnen und verloren haben. Die Erfolge und Misserfolge haben. 

Und es kann so befreiend sein, der eigenen Gewohnheit entgegen das Versagen zu feiern. Sich selbst damit zu überraschen, durcheinander zu bringen und vielleicht wirbelt es ja in der Verwirrung genug auf, dass wir beim nächsten mal jemand neues sind und neue Chancen haben. 

Am Ende wollen wir vielleicht eh lieber mehr Möglichkeiten als Erfolge haben. Und Möglichkeiten kommen, wenn mensch antritt. Es gibt auch Möglichkeiten für Gewinner*innen, aber je öfter es klappt, desto sicherer ist, dass wir eben auch wieder verlieren werden. Und wenn wir dann geübt haben immer zu feiern, mit den Sieger*innen, als Sieger*innen, nur die bloße Chance, dann darf uns immer ohne Reue ein gutes Ereignis in Erinnerung bleiben. 

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