Awareness

Bedeutet: Bewusstsein.
Wahrnehmung für alle Anwesenden und alles Vorhandene. Nicht richtig, nicht falsch, nicht bewertet. Es kann bedeuten sich aktiv und bewusst zu fragen, was wir gerade erleben. Was sehe ich? Was rieche ich? Was höre ich? Worum geht es hier? Was sind die Gründe der Menschen hier zu sein? Für wen ist dieser Raum gedacht? Was ist vor mir? Was ist hinter mir? Was links von mir? Was rechts von mir? Was unter, was über mir? Wer ist hier? Was ist hier vor passiert? Was passiert danach?

Awareness bezieht sich oft auf Verantwortung. Verantwortung übersetze ich mir gerne damit, dass es ist, wenn wir versuchen einen Zustand herzustellen, in dem wir Fragen beantworten können und wollen. Wenn ich gerade anders gebunden bin und Fragen nicht beantworten könnte, dann kann ich vielleicht gerade keine Verantwortung übernehmen. Ich muss selbst Zeit aufwenden mir der Lage, der Informationen, meiner Gefühle, meiner Berdürfnisse, meiner Grenzen bewusst zu werden. Über diese Arbeit und Recherche in mir selbst, kann ich die Öffnung dafür finden, auch nach den Gefühlen, Bedürfnissen, Wünschen, Beweggründen von anderen zu fragen und sie heraus zu finden. Verantwortung kann bedeuten, auch die Antworten der anderen zu kennen und sie darüber zu erkennen.

Was awareness nicht bedeuten soll, ist eine Meinungspolizei zu haben, Stimmen zu verbieten und Menschen zu unterdrücken. Wer das behauptet merkt nicht und ist damit unbewusst, dass das eine Reproduktion dessen ist, wie wir schon die meiste Zeit leben. Wo nicht das gesamte Kollektiv, sondern Mehrheiten prägend und Demokratie nicht aus dem gesamten Kollektiv geschaffen wird. Denn wenn Awareness herrscht, ist ein Ziel einen Konsens zu finden, also Vorschläge die die Akzeptanz aller Beteiligten erfahren können. Und dafür müssen wir miteinander verhandeln. Also wahrnehmen, fragen, forschen, bewusst werden.

Kommentare

  1. Anonym8.8.24

    "Denn wenn Awareness herrscht, ist ein Ziel einen Konsens zu finden, also Vorschläge die die Akzeptanz aller Beteiligten erfahren können. Und dafür müssen wir miteinander verhandeln. Also wahrnehmen, fragen, forschen, bewusst werden."

    Hört sich theoretisch gut an. Das zu tun ist anspruchsvoller. Und das müssen die Beteiligten auch alle wollen. Daran scheitert es m.M.n. oft. Am Reden statt Tun.

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    1. Das was du beschreibst ist ein Hinweis darauf, dass dann eben noch keine Awareness herrscht und sich nicht alle einander und sich selbst und der Lage bewusst sind. Zumindest von dem, was ich verstehe. Und ich weiß nicht, ob in solchen Kontexten das Reden nicht auch Teil des Tuns ist. Weil es ist ja schon eine Handlung, ob und wie wir reden.

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