Atlas

Atlas soll die ganze Welt tragen auf seinen Schultern. Und weil sie nicht fallen darf, ist Atlas gefangen, weil er sie nicht ablegen kann und aber auch durch seine Situation es nicht viele andere gibt, die sie tragen können. Die Situation ist statisch. 

Das Leben ist viel und groß und unendlich wie die Welt. Und so sind es auch die Probleme. Passen wir nicht auf, werden wir Atlas. Wir frieren in der Belastung ein, weil alles viel, schwer und gleichzeitig ist. Aber das Leben loslassen können wir auch nicht. 

Wenn ich könnte, würde ich Atlas am liebsten sagen: "Geh doch zweimal." Zu großes aufteilen. Ich würde überlegen ob mensch es so zusammen heben kann, dass wenigstens eine Hand frei wird. Aber ich treffe Atlas nicht und kann nicht mit ihm reden, er ist beschäftigt. Er hält die ganze Welt und kann deshalb nicht raus kommen und spielen. 

Kommentare

  1. Anonym16.9.24

    Hast du denn die Hände frei? Mit wem teilst du die Welt/Probleme/Belastung?

    Ich musste lachen bei "Geh doch zwei Mal", weil ich es von mir selbst kenne, dass ich Einkäufe/Lasten lieber einmal viel zu krass auflade, wie ein Packesel, um sie schneller loszuwerden, statt zu teilen oder doppelt zu gehen. Aber bei anderen biete ich Hilfe an und sehe das kritisch. Ich denke, das ist ein Klassiker. Vermutlich würde auch Atlas noch Anbieten, meine Einkäufe mit hochzutragen, während er sich selbst nicht helfen lässt. Nur ein Mal so viel Mitgefühl mit sich selbst haben wie mit anderen. Wie krass wäre das?!

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Zu meinem Glück muss ich nicht die ganze Welt halten bzw. ich versuche mir das bewusst zu machen. Ich frage mich wieviel Verantwortung ich für welche Momente wirklich habe und leite davon und oft schenkt mir das auch schon etwas Raum.

      Löschen

Kommentar veröffentlichen

Anmerkungen? Fragen? Wünsche? Schreib gerne einen Kommentar. Ich schaue regelmäßig rein, moderiere die Kommentare aber auch, also bleibt nett.

Vielleicht auch spannend: