Der gar nicht mal so gute Grund
Bernard de Koven war nicht gerne wütend. Er hat an die Verbindung und Einigkeit der Menschen geglaubt, auch wenn es mal schwer war, jemand verletzend wurde. Als Freund, Fan und Papst fürs Spielen, hat er ein Spiel daraus gemacht, wenn er im Alltag geschnitten oder verletzt wurde.
Stellen wir uns mal für den Moment eine Situation vor, in der wir uns geärgert haben und ein anderer Mensch war daran schuld. Der Bus ist uns vor der Nase weggefahren, ein Auto nimmt uns die Chance über die Straße zu gehen, fährt durch eine Pfütze und wir werden nass, jemand ist unseren Jogurt aus dem Kühlschrank auf.
Je nachdem wo wir uns kreativ wohler fühlen, fangen wir entweder am realistischen Ende des Spektrums an oder am fantastischen. Bernard de Kovens Spiel war, sich Gründe einfallen zu lassen, warum die Person das gemacht hat. So viele wie möglich und eben entweder beginnend mit dem wahrscheinlichsten realistischsten oder eben mit dem absurdesten magischen fantastischen. Und mit jedem weiteren Grund versucht mensch jetzt näher ans andere Ende zu kommen.
Das Spiel lohnt sich. Mensch kann es heimlich alleine spielen, es weckt die Kreativität und es macht etwas konstruktives aus der Wut. Wer das Spiel spielt, wird bei häufigerer Übung auch immer empathischer werden oder wenigstens dafür offener. Und es kann auch einfach Spaß machen.
Wenn ich noch etwas weiter übe und spiele, werde ich auch schauen ob es nicht doch auch für Situationen ohne Menschen auch angewendet werden kann.
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