Rezension: James Clear - Atomic Habits
Als ich einem Bekannten die Rezension zu James Clears Buch "Atomic Habits" schicken möchte, finde ich sie nicht in meinem Blog. Dabei bin ich mir 100%ig sicher, dass ich sie geschrieben habe. Und ich liege auch nicht falsch. Allerdings habe ich diese Rezension auf meinem Instagram-Account geschrieben, in einer Phase, in der ich noch nicht wieder mit Konstanz den Blog gefüttert und geführt habe. Und das finde ich gar nicht mal so gut. So liegen ein paar Rezensionen für Bücher die ich sehr gut finde - oder auch nicht - hinter der schlecht mit Suchmaschinen zu untersuchenden Fassade des Meta-Konzerns. Gar kein Bock. Ich lege das also nochmal hier beim Google-Konzern ab. Aber ich mache auch keine Kopie des Instagram-Postings. Ich schreibe das jetzt nochmal.
Ein guter Grund dafür ist, dass ich mich schon häufiger auf dieses Buch und auch James Clear bezogen habe. Denn was darin zu lernen ist, ist sehr klug. Es geht nämlich um unsere Gewohnheiten und wie wichtig sie für sie sind. Noch viel mehr geht es aber auch darum, sich selbst Tools zu geben, die erlauben die Gewohnheiten zu beeinflussen, oder zu "verbessern". Hm. Optimierung, geil! Oder? Moment, ich muss hier ein mal kurz sauer werden.
Wie vielleicht aufgefallen ist, verwende ich den englischen Titel "Atomic Habits" und nicht den deutschen Titel. Das hat damit zu tun, dass ich den deutschen Titel absolut schrecklich und irreführend finde. Denn was nach turbokapitalistischem Selbstoptimierungsbuch klingt und nach ewigem Wachstum und weiteren skurrilen Fantasien von Leuten die kein Sättigungsgefühl haben, ist im inneren des Buches eigentlich nicht so angelegt. Beziehungsweise im Original. Denn meine Irritation über die verschiedenen Titel hat gemacht
dass ich mal Passagen verglichen habe mit dem Original. Und ich war genervt. Wo im deutschen nämlich eben die Sprache der Selbstoptimierer gesprochen wird und dies Titel gebende 1%-Methode aber nur ein mal am Anfang des Buches vorkommt, klingt James Clear im Englischen manchmal fast schon eher esotherisch, was er zum Glück aber alles auch mit Fakten und Studien untermauern kann. Und ja, sich optimieren kann mensch natürlich mit allen möglichen Tools. Aber ich habe das Gefühl, dass Clear eigentlich eher Empowerment anbieten möchte und nicht Effektivität. Was sich eben daran bemerkbar macht, dass es erfreulichwenig darum geht "mehr" zu erreichen, sondern selbstgewählte Ziele und Wünsche umzusetzen.
Und dafür bietet James Clear nämlich richtig gute hilfreiche Tools und Gedanken an. Alle sehr unterschiedlicher Natur, so geht es manchmal darum einen Wechsel in der geistigen Haltung zu bemühen, aber ein anderes mal darum sich ganz konkret mit Hilfe von Listen und Tools selbst zu beobachten. Besonders gut haben mir dabei die Kapitel geholfen welche beschreiben wie aus einer schlechten Gewohnheit eine gute werden kann und warum das leichter ist als eine ganz neue Angewohnheit zu etablieren.
Aus der Lektüre dieses Buches bin ich mit gut informiertem Blick an meinen Alltag gegangen und konnte immer mehr Stellen entdecken, die ich anders gestalten konnte, damit es mir besser gehen kann. Bin ich jetzt eine superdisziplinierte effektive Maschine? Nein. Aber ich habe das Gefühl ein bisschen mehr Grip und Handling auf meiner persönlichen Straße durch mein Leben zu haben. Und meine Geduld ist weiter gestärkt, weil ich eben weiß, dass viele Dinge Zeit und Wiederholung brauchen.
Ich empfehle dieses Buch Menschen, die eben vielleicht mit ihren Gewohnheiten unglücklich sind, ja vielleicht kann es sogar bei Vorhaben (kleinere) Süchte zu bekämpfen behilflich sein. Natürlich ersetzt es keine volle Sucht-Therapie. Wem ich das Buch nicht empfehlen kann ist Leuten, die zwar glauben sie sollten was ändern, das aber eigentlich nicht wollen, denn ich kann sicher sagen, dass es schwerer wird nach diesem Buch noch Ausreden zu haben.
Äußerst spannend und unterhaltsam ist es nicht geschrieben, trotz mancher Beispiele und Anekdoten die James Clear miteinbringt. Wer aber die Neugierde für die Tools mitbringt, kann trotzdem eine gute Zeit beim Lesen haben. Ich habe auf jeden fall viel gelernt.
Ein guter Grund dafür ist, dass ich mich schon häufiger auf dieses Buch und auch James Clear bezogen habe. Denn was darin zu lernen ist, ist sehr klug. Es geht nämlich um unsere Gewohnheiten und wie wichtig sie für sie sind. Noch viel mehr geht es aber auch darum, sich selbst Tools zu geben, die erlauben die Gewohnheiten zu beeinflussen, oder zu "verbessern". Hm. Optimierung, geil! Oder? Moment, ich muss hier ein mal kurz sauer werden.
Wie vielleicht aufgefallen ist, verwende ich den englischen Titel "Atomic Habits" und nicht den deutschen Titel. Das hat damit zu tun, dass ich den deutschen Titel absolut schrecklich und irreführend finde. Denn was nach turbokapitalistischem Selbstoptimierungsbuch klingt und nach ewigem Wachstum und weiteren skurrilen Fantasien von Leuten die kein Sättigungsgefühl haben, ist im inneren des Buches eigentlich nicht so angelegt. Beziehungsweise im Original. Denn meine Irritation über die verschiedenen Titel hat gemacht
dass ich mal Passagen verglichen habe mit dem Original. Und ich war genervt. Wo im deutschen nämlich eben die Sprache der Selbstoptimierer gesprochen wird und dies Titel gebende 1%-Methode aber nur ein mal am Anfang des Buches vorkommt, klingt James Clear im Englischen manchmal fast schon eher esotherisch, was er zum Glück aber alles auch mit Fakten und Studien untermauern kann. Und ja, sich optimieren kann mensch natürlich mit allen möglichen Tools. Aber ich habe das Gefühl, dass Clear eigentlich eher Empowerment anbieten möchte und nicht Effektivität. Was sich eben daran bemerkbar macht, dass es erfreulichwenig darum geht "mehr" zu erreichen, sondern selbstgewählte Ziele und Wünsche umzusetzen.
Und dafür bietet James Clear nämlich richtig gute hilfreiche Tools und Gedanken an. Alle sehr unterschiedlicher Natur, so geht es manchmal darum einen Wechsel in der geistigen Haltung zu bemühen, aber ein anderes mal darum sich ganz konkret mit Hilfe von Listen und Tools selbst zu beobachten. Besonders gut haben mir dabei die Kapitel geholfen welche beschreiben wie aus einer schlechten Gewohnheit eine gute werden kann und warum das leichter ist als eine ganz neue Angewohnheit zu etablieren.
Aus der Lektüre dieses Buches bin ich mit gut informiertem Blick an meinen Alltag gegangen und konnte immer mehr Stellen entdecken, die ich anders gestalten konnte, damit es mir besser gehen kann. Bin ich jetzt eine superdisziplinierte effektive Maschine? Nein. Aber ich habe das Gefühl ein bisschen mehr Grip und Handling auf meiner persönlichen Straße durch mein Leben zu haben. Und meine Geduld ist weiter gestärkt, weil ich eben weiß, dass viele Dinge Zeit und Wiederholung brauchen.
Ich empfehle dieses Buch Menschen, die eben vielleicht mit ihren Gewohnheiten unglücklich sind, ja vielleicht kann es sogar bei Vorhaben (kleinere) Süchte zu bekämpfen behilflich sein. Natürlich ersetzt es keine volle Sucht-Therapie. Wem ich das Buch nicht empfehlen kann ist Leuten, die zwar glauben sie sollten was ändern, das aber eigentlich nicht wollen, denn ich kann sicher sagen, dass es schwerer wird nach diesem Buch noch Ausreden zu haben.
Äußerst spannend und unterhaltsam ist es nicht geschrieben, trotz mancher Beispiele und Anekdoten die James Clear miteinbringt. Wer aber die Neugierde für die Tools mitbringt, kann trotzdem eine gute Zeit beim Lesen haben. Ich habe auf jeden fall viel gelernt.
Klingt interessant. Wäre deine Empfehlung, es im original zu lesen, nachdem du es verglichen hast? Oder stört dich am meisten, wie der Titel verunstaltet wurde?
AntwortenLöschenIch denke es ist gut es in der Sprache zu lesen, in der mensch selbst am einfachsten und sichersten versteht. Für mich ist das oft Englisch.
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