Ränder gegen die Unendlichkeit

Schreibblockaden sind ein riesen Problem für Autor*innen. Auch Studierende beschreiben dieses Phänomem manchmal bei großen Arbeiten und Abschlussarbeiten. Kreative im Allgemeinen sind sehr anfällig für Blockaden. Auch, weil sie über so viele Wege auftreten können. Sie können von der Seele kommen, Erschöpfung im Körper, Ängste, Zeitmangel und ganz viele andere Probleme, die wir hier auch schon zum Teil an anderen Stellen besprochen haben. Aber es kann auch ein anderes Problem geben. Scherzhaft wird es die "Angst vor dem leeren Blatt" genannt, Horror Vacui. Ja, diese Angst ist so plausibel, dass sie einen eigenen lateinischen Spitznamen hat.

Zum Glück gibt es aber auch einfache Tools um sie zu lösen und eines davon mag ich mit euch teilen, nachdem ich es bei Adam Skolnik gehört habe. Er ist Autor, Journalist und damit beruflich Schreiber, hat die "Lonely Planet"-Bücher geschrieben und eine ganze Reisekultur damit auch geprägt. Sein Tipp:
Mal ein Kästchen oder einen Kreis auf dein Blatt und schreibe da rein.

Tatsächlich ist es psychologisch wohl so, dass wir ein leeres Blatt als eine Unendlichkeit wahrnehmen. Natürlich hat es physikalische Ränder und ist endlich, aber diese Erklärung und Übersetzung schafft unsere Wahrnehmung zusammen mit unserem Gehirn nicht immer umzusetzen. Also brauchen wir Ränder. Manches Papier bietet diese heimlich, weil durch eine unterbrochene Linierung ein Rand der Seite entsteht. aber manchmal müssen wir uns eben selbst helfen.

Also:


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