Im Arsch Tag

Den habe ich immer auf Reserve. Einen darf ich ganz sicher. Danach muss ich mich justieren und gucken was jetzt wichtig ist und anliegt. Und wenn mein Kopf mir sagt, dass Zeit ja so selten ist, dann erinnere ich ihn dran, dass sie trotzdem von ganz alleine nachkommt. Meine Energie nicht. Meine Gefühle nicht. Was auch immer das Gegenteil von Burnout ist, das kommt auch nicht einfach von alleine zu mir. Also ist "Im Arsch Tag". Da hänge ich durch, aber achte darauf mir gutes zu tun. Und wenn nichts tun gutes tun ist, dann tue ich das. Und wenn Joggen gehen etwas gutes ist, dann tue ich das. Und wenn in der Dusche eine halbe Stunde sitzen und auf die runterlaufenden Tropfen gucken gut ist, dann tue ich das. Und wenn ich nicht weiß was gut ist, dann versuche ich es mit einer so genannten magischen Frage:

Was würde ich tun, wenn ich tun könnte was auch immer ich will? Wenn ich eine Milliarde Euro hätte (also unbegrenzt viel Geld)? Und dann schaue ich, ob ich den darin liegenden Wunsch nicht in kleiner haben kann oder welche Bauteile des Wunsches ich haben könnte. Ich würde zum Mond fliegen? Alleine und dunkel kann ich in meinem Zimmer haben. "Schwerelosigkeit" kann ich im Schwimmbad haben. Was davon ist es? Das erforsche ich am "Im Arsch Tag".

Die Gründe für den Tag? Egal. Damit kann ich mich beschäftigen, wenn nicht "Im Arsch Tag" ist.

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