Du kannst es nicht erzwingen, nur begünstigen

Eigentlich habe ich gerade keine Idee für diesen Blogbeitrag. Meiner Seele geht es gerade nicht so gut, in anderen Bereichen meines Lebens als der Kunst, werden gerade Verletzungen bearbeitet, das kostet Kraft und Energie. Und was auch immer uns erlaubt Ideen zu haben, braucht eben auch Energien. Und dann kannst du die Zahnpasta quetschen wie du möchtest, wenn die Packung leer ist, ist sie leer. Das hier sind also für heute vielleicht ein paar Reste, die ich noch rausklauben konnte. Die Zähne werden damit nicht richtig sauber, aber die Faustregeln sagen ja auch, dass mensch sich jeden Tag die Zähne putzen soll und sehr wenig darüber wie sauber sie dann sein sollen.

Ich bin ein Freund von Vorbereitung, ich mag es mir meine Zeiten und Räume zu schaffen, aber genauso wie wir uns manchmal schütteln müssen, damit in uns wieder alle Teile an die richtigen Stellen fallen oder mal ordentlich zittern müssen, damit sich der Druck lösen kann, müssen wir uns manchmal sanft anschieben und uns selbst gegenüber Verpflichtungen einhalten. Wenn Zwang aus Verpflichtungen wird, dann ist das Gefangenschaft und Abhängigkeit. Das mag ich nicht. Aber entgegen der Vorstellung, dass Freiheit immer bedeutet, dass gar nichts geplant und festgelegt ist, dass Freiheit bedeutet, es müsste keine Verantwortung getragen werden, geht es halt ohne Verpflichtung auch nicht. Und Verpflichtung vor sich selbst, das empfinde ich als hohe Freiheit. Denn meine Verpflichtung vor mir selbst, die kann ich mir aussuchen. Die ist eine Entscheidung meiner Identität. Die Verpflichtung zu mir selbst ist ein guter Weg in sich ein Handeln mit Intention und nicht nur Reaktion zu bekommen.

Und diese Verpflichtung vor mir selbst, zusammen mit einer Offenheit dann lieber zu versagen, als gar nichts zu tun, erlaubt mir den Eingang von Energien und Gedanken zu begünstigen. Auch wenn alles gerade sich scheiße und schief anfühlt. Und manchmal, manchmal kommt heimlich ein guter Moment dadurch ins System. Ein Funken Selbstwirksamkeit oder ein ganz kleiner Erfolg. Zum Beispiel der, bei empfundener Todeszone in der Motivation, eben doch einen Beitrag geschrieben zu haben. Der ganz kleine Beleg, dass ich mein Versprechen zu mir selbst einhalte. Genug Druck um in Bewegung und lebhaft zu bleiben. Aber wenig genug, um Energie für anderes über zu haben.

Passt auf euch auf. Hört in euch rein. Es ist eine laute störende Welt und wir heilen nicht so viel Schmerz wie wir haben. Hoffentlich bekommt ihr die Chancen und Räume die ihr braucht, um immer mal wieder den guten Moment herein lassen und behalten zu können.

Kommentare

  1. Anonym12.10.23

    Der Zahnpastavergleich gefällt mir

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  2. Anonym13.10.23

    Momentan ist alles viel und durcheinander... Energien nicht so verteilt oder vorhanden, wie ich sie bräuchte... Schlaf ist auch nicht solide... Aber ich geb mir Mühe, dranzubleiben. Und es ist manchmal gut zu wissen, dass man nicht alleine ist. Gemeinsam hält es sich leichter durch, wenn es schwer wird. Und dass du hier die Stellung hältst ist wichtig... Weil es vielleicht jemandem Hoffnung gibt, der nachts nicht weiß, wohin mit seinen Gedanken... und der dann bei dir landet und ein Licht findet, um selbst auch dran zu bleiben. Weitermachen... :)

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    1. Ich hoffe die Energie kommt bald zurück und auch wieder die Ordnung rein. Auch wenn es nicht mein Ziel war, gefällt mir der Gedanke, dass diese Beiträge Menschen auch helfen könnten hoffnung zu haben

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