Alan Watts - The eternal now

Die Suche nach dem besten Text hört demnächst auf. Nicht, weil er zu finden wäre. Weil ich das Ziel dieser Reihe nicht mehr sehe und die Gespräche die ich mir wünsche für mich erkennbar nicht aufkommen. Das ist okay. So ist es. Loslassen.

Eigentlich ist das folgende Stücke kein Text in dem Sinne. Kein Song, keine Basis für Spoken Word. Es ist aus einer Vorlesung von Philosoph Alan Watts. Es geht um nicht weniger als alles. Aus philosophischer, aber eben auch persönlicher Sicht.

Da ich nur diese Version gefunden habe und ich das geschnitte Video mit Stockmaterial zur Verstärkung eine Katastrophe ist, skaliere ich das Video so, dass ihr es nicht gut sehen könnt, wenn ihr den Play-Button drückt. Es gibt das Ganze auch auf Spotify.



Fast jeden Tag höre ich dieses Stück. Es berührt mich sehr. Es beinhaltet Gedanken, die mich herausfordern und meine Aussagen der Vergangenheit angreifen. Die Idee der Vergangenheit wird angegriffen. Eher geprüft, denn Alan Watts hat keine kämpferische Haltung in seinen Aussagen. Er hat Frieden. Weil er daran glaubt und lebt, was er da sagt. In einer Schulung über all diese neuen Worte, die von Selflove-Coaches schon wieder kapitalistisch ausgehüllt werden, wobei sie eigentlich für etwas gutes stehen wollten: Mindfulness, Being Present, sowas.

"To be as free as the air". Es liegt auch an seiner Betonung und seiner Stimme, dass es mich so erreicht. Ich glaube hören zu können, wie Alan Watts Worte wählt und nachdenkt. Es berührt mich, wie er überzeugt und sicher, aber auch absichernd spricht. Da ist Sicherheit in all seinen Worten, die mein Denken, das ich erlernt habe oder nicht beachtet habe bisher, herausfordern.

Ich bin gespannt, was ihr damit erlebt.