Publikum
Bei einem Workshop sind es Teilnehmer*innen. Bei einem Konzert sind es Zuschauer*innen. Beim Radio sind es Zuhörer*innen. Im Museum sind es Besucher*innen. In sozialen Medien sind es Follower*innen. Manchmal wird aber auch von einer Zielgruppe gesprochen. In Geschäften sind es Kund*innen. Bei Büchern sind es Leser*innen. Bei Zeitungen und Magazinen auch.
Ein Artikel in dem Buch "the truth is concrete" lässt mich das Wort des Publikums ankratzen. Denn bei der Erzählung über künstlerische Performances im öffentlichen Raum wird zwischen Zuschauer*innen und Teilnehmer*innen unterschieden. Anstatt weiter zu lesen, frage ich mich plötzlich, was da die genaueren Unterschiede sind, aber eben auch, wie ich zum Beispiel das Publikum unserer Veranstaltungen bezeichne. Denn ab jetzt für mich klar, Publikum ist ja ein Oberbegriff, der offensichtlich noch einen Haufen Unterkategorien hat. Und oft wenn etwas Unterkategorien hat, gelten für diese eigene Regelwerke. Das bedeutet wiederum ich muss für meine Kunstformen verstehen, was es bedeutet, welche Art Publikum ich da haben möchte, aber auch welche Fertigkeiten ich brauche, um sie entsprechend anzusteuern.
Ein Echo schwingt durch meinen Kopf, es ist Rick Rubin, der in einer großen Menge Podcast-Interviews sagt: "Audience comes last". Das Publikum kommt zu letzt. Er mag damit sagen, dass es nicht Ziel von zufriedenstellender Kunst sein kann, das Publikum in den Fokus zu stellen und ihm gefallen zu wollen. Er sagt aber eben nicht, dass es gar nicht kommt. Nur als letztes. Und um mich eben vor störenden Einflüssen von Publikum im Erstellen meiner eigentlichen Kunst abschirmen zu können, muss ich auch eine Klarheit gewinnen, mit welcher Art von Publikum ich es zu tun habe. Oder zu tun haben will. Und wie ich sie erreiche.
Ich werde in diesem Beitrag nicht versuchen die Regeln zu definieren und Marker für alle Arten Publikum zu finden. Ich möchte eigentlich lieber die Fragen stehen lassen:
Was habe ich, was habt ihr eigentlich für ein Publikum?
Wie kommt mein Inhalt zu diesem Publikum?
Was brauche ich von diesem Publikum um meine Kunst oder Sache machen zu können?
Wie kann ich das für mich passende Publikum erreichen?
Wie kann ich Transfers schaffen zwischen meinen verschiedenen Orten an den ich Publikum habe? Wie werden zum Beispiel aus Follower*innen auch Zuschauer*innen? Wie aus Zuhörer*innen auch Publikum? Wenn das nötig ist, wie werden diese Leute vielleicht auch Kund*innen? Abonennt*innen?
Was will mein Publikum vielleicht von mir? Und was will es vielleicht auch nicht? Und ist mir das wichtig oder nicht?
Ich selbst werde auch in diesen Fragen forschen und recherchieren gehen. Ich meine, wenn es zum Beispiel in der Comedy den Begriff der "Crowdwork" gibt - wieder ein anderer Begriff für Publikum - dann wird es da ja zum Beispiel auch Quellen geben, wie mit diesem Publikum gearbeitet werden kann. Was denkt ihr zu Publikum? Was wisst ihr über Publikum?
Ein Artikel in dem Buch "the truth is concrete" lässt mich das Wort des Publikums ankratzen. Denn bei der Erzählung über künstlerische Performances im öffentlichen Raum wird zwischen Zuschauer*innen und Teilnehmer*innen unterschieden. Anstatt weiter zu lesen, frage ich mich plötzlich, was da die genaueren Unterschiede sind, aber eben auch, wie ich zum Beispiel das Publikum unserer Veranstaltungen bezeichne. Denn ab jetzt für mich klar, Publikum ist ja ein Oberbegriff, der offensichtlich noch einen Haufen Unterkategorien hat. Und oft wenn etwas Unterkategorien hat, gelten für diese eigene Regelwerke. Das bedeutet wiederum ich muss für meine Kunstformen verstehen, was es bedeutet, welche Art Publikum ich da haben möchte, aber auch welche Fertigkeiten ich brauche, um sie entsprechend anzusteuern.
Ein Echo schwingt durch meinen Kopf, es ist Rick Rubin, der in einer großen Menge Podcast-Interviews sagt: "Audience comes last". Das Publikum kommt zu letzt. Er mag damit sagen, dass es nicht Ziel von zufriedenstellender Kunst sein kann, das Publikum in den Fokus zu stellen und ihm gefallen zu wollen. Er sagt aber eben nicht, dass es gar nicht kommt. Nur als letztes. Und um mich eben vor störenden Einflüssen von Publikum im Erstellen meiner eigentlichen Kunst abschirmen zu können, muss ich auch eine Klarheit gewinnen, mit welcher Art von Publikum ich es zu tun habe. Oder zu tun haben will. Und wie ich sie erreiche.
Ich werde in diesem Beitrag nicht versuchen die Regeln zu definieren und Marker für alle Arten Publikum zu finden. Ich möchte eigentlich lieber die Fragen stehen lassen:
Was habe ich, was habt ihr eigentlich für ein Publikum?
Wie kommt mein Inhalt zu diesem Publikum?
Was brauche ich von diesem Publikum um meine Kunst oder Sache machen zu können?
Wie kann ich das für mich passende Publikum erreichen?
Wie kann ich Transfers schaffen zwischen meinen verschiedenen Orten an den ich Publikum habe? Wie werden zum Beispiel aus Follower*innen auch Zuschauer*innen? Wie aus Zuhörer*innen auch Publikum? Wenn das nötig ist, wie werden diese Leute vielleicht auch Kund*innen? Abonennt*innen?
Was will mein Publikum vielleicht von mir? Und was will es vielleicht auch nicht? Und ist mir das wichtig oder nicht?
Ich selbst werde auch in diesen Fragen forschen und recherchieren gehen. Ich meine, wenn es zum Beispiel in der Comedy den Begriff der "Crowdwork" gibt - wieder ein anderer Begriff für Publikum - dann wird es da ja zum Beispiel auch Quellen geben, wie mit diesem Publikum gearbeitet werden kann. Was denkt ihr zu Publikum? Was wisst ihr über Publikum?
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