krank sein

nervt. 

Und ist herausfordernd. Denn unser bester Lauf und/oder unsere Bewegungsenergie sind in Gefahr, wenn wir uns schonen müssen. Und ich würde so gerne sagen, dass schonen dann einfach so möglich ist. Egal ob Körper oder Psyche oder Nerven oder sonst was krank sind, einige Menschen in freiberuflichen Tätigkeiten können sich es nur schwer erlauben krank zu sein. Auch, wenn noch Betreuung von Kindern oder Mitmenschen dazu kommen. Es ist dann leider sehr verfahren. 

Ich mag trotzdem ein paar kleine Impulse und Gedanken hinlegen: 

Krank melden
Auch ein*e Auftraggeber*in im freiberuflichen kann über Krankheit informiert werden und teilweise mit Aufschub reagieren. Natürlich hängt das auch sehr von Art der Arbeit und der Verbindung zum*r Auftraggeber*in, aber es ist eine Möglichkeit. 

Wenn es um Termine geht, kann es hilfreich sein direkt Alternativen zu benennen - die realistisch sein sollten - um zu zeigen, dass es nicht an Bereitschaft zum Projekt fehlt. Im besten Fall wurdest du ja angefragt, weil jemand genau deine Arbeit möchte, da wird dann möglicherweise etwas Spielraum sein. 

Vorbereitung
So bald ihr die Chance habt, legt euch einen finanziellen Puffer an. Es ist immer schwer im Freiberuflichen, aber die Gelegenheiten kommen. Manchmal kann diese Vorbereitung auch ein Brotjob sein, der eure anderen Leidenschaften schützt. Je nachdem wie der gestaltet ist, erfahrt ihr da nämlich auch ein paar Vorteile und Unterstützung bei Krankheit.

Vorbereitung kann aber auch bedeuten ein gutes Netzwerk aus Menschen zu haben, die einen im Zweifel vertreten können. Und klar vielleicht verpasst du dann jetzt einen Job, eine Chance wegen Krankheit, aber du hast Ersatz organisiert, was Verständnis zeigt. Und wenn du mit deinen Leuten gut redest und Absprachen triffst, werden sie dich bei Jobs empfehlen, die sie nicht selbst machen können. "Wenn ich esse, essen meine Freund*innen auch" kann ich sehr als Haltung empfehlen. Fürs ganze Leben. 

Ernst nehmen
Krankheit nervt, sollte aber ernst genommen werden. Denn unsere Gesundheit ist leider Teil unseres Körpers und damit Teil unserer Ressourcen die wir nutzen um aktiv zu sein. Ohne Stimme kein Spoken Word auf der Bühne, ohne Konzentration kein sauberer Pinselstrich, ohne Kraft keine bedeutungsvollen Tanzschritte. Es ist gut zum Arzt zu gehen, je nach Beschwerden aber auch langfristig gut sich mit Bewegung und Ernährung auseinander zu setzen. 

So oder so, als schlechtes Vorbild, dass diesen Artikel gerade schreibt, während und weil ich krank bin, wünsche ich euch allen natürlich nur gute Gesundheit. 

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