Rick Rubin - The creative Act

Bücher rezensieren, besonders Sachbücher, finde ich irgendwie gut, aber oft irgendwie für mich selbst auch komisch. Ich kann nicht sagen, ob ein Buch gut ist, nur weil es für mich gut war. Ich versuche mit offenem Geist in jedes Angebot von Wissen zu rennen. Auch ein mich, das vielleicht nicht "gut" ist, darf mir etwas beibringen. Und wenn es nur ist, dass ich so niemals schreiben möchte, wie das geschrieben war.

Wenn ich Rick Rubins "The creative act" betrachte, habe ich in jedem Fall auch aus der Schreibweise etwas gelernt. Denn es ist ihm - im Englischen - gut gelungen über vielschichte Themen wie Inspiration auf eine gut verständliche Art zu schreiben. Ohne fachlich sagen zu können, wie im Englischen " einfache Sprache" funktioniert oder funktionieren könnte, sehe ich das in seinem Buch gegeben. 

Über eine Reihe toller Impulse in sehr kurzen Kapiteln, bespricht Rick Rubin sehr viele Themen die Kreativität und Kunst betreffen. Ein Bereich, den er als verdienter Musikproduzent sehr gut kennt. 

Rubin gibt wenig Regeln vor und versucht nicht eine korrekte Definition aufzumachen davon, wie gute Kunst und Kunst gut geht. Er nimmt seine Erfahrung und Expertise und fast diese in Gedanken, nur selten unterfüttert mit Anekdoten. Dieser Stil hat es mir erlaubt, öfter meine eigenen Situationen einzusetzen und anhand seiner Impulse neu zu betrachten und zu denken. 

In einer Phase einer Veränderung gelesen, habe ich in dem Buch Bestärkungen, gute Formulierungen für bekannte Themen und neue Sichtweisen gefunden. 

Ich glaube das Menschen, die sich schon etwas für das Spirituelle in der Kunst öffnen können und gerne in einen Austausch (mit sich) über Kunstmachen gehen wollen, darin viel gutes finden können. Es wäre vielleicht nicht das erste Buch, dass ich suchenden Künstler*innen empfehlen würde, aber vielleicht würde ich es Menschen empfehlen, die gerade versuchen die Ergebnisse ihrer Suche weiter zu festigen. 

Wer davon ihr seid, müsst ihr selbst entscheiden.