Ich habe ein Buch geschrieben

Das ist wahr. Und auch nicht ganz wahr. Kommt drauf an, wie mensch die Frage beantwortet: Was ist ein Buch? Und das ist eine gute Frage, die wir uns stellen können. Denn zum Glück hat ein Buch mehr als eine Eigenschaft. Aber für mich und meine Antwort auf die Frage, ist die Antwort hauptsächlich ein Ja.
Die Menge der Artikel die ich für den Blog geschrieben habe, nimmt jetzt so einen Umfang an, dass ich daraus grundsätzlich ein Buch machen könnte. Da ist genug geschriebene Substanz. Inhaltlich würde es mir noch nicht reichen, einige Themen wären mir nicht ausreichend abgedeckt, gemessen an dem was ich anbieten wollen würde. Aber die Arbeit das einzurichten, mache ich eh schon und mache ich gerne. Ich kann einen roten Faden anlegen, ich kann alles zusammen packen, an den Stellen wo meine Artikel hier im Blog getrennt wären, könnte ich ein paar Überleitungen und Übergänge ergänzen. Ändert nichts: Das Fundament ist mehr als da. Das an Textmenge und auch das in meiner Arbeitsweise.

Warum erzähle ich euch das? Es ist Werbung. Nicht für ein zukünftiges Buch, wenn auch es das bestimmt mal geben könnte. Es ist Werbung dafür Konstanz zu suchen. Werbung dafür seine eigenen Zukünfte zu kultivieren. Also im wahrsten Sinne des Wortes: Die Handlungen sollten zu einer Kultur passen, in der wir unseren Wunsch erreichen. Und wenn der Wunsch ist, Autor*in zu sein, dann müssen wir in einer Kultur leben die schreibt. Und wenn der Wunsch ist, Maler*in zu sein, dann müssen wir malen und zeichnen. Wir müssen uns auskennen und lernen in dem was wir da tun. Geschichte kennen erlaubt eine Identität zu bilden. Entweder weil wir gut finden was unsere Vorgänger*innen machen, oder weil wir Lust haben etwas anders zu machen. Also lernen wir die Kultur und Geschichte unserer Kunstform etwas kennen, oder unserer Werkzeuge. Aber wir arbeiten weiter in die Richtung unseres Traumes. Weil, dann kommen wir ihm von alleine näher.

Wann immer ich früher dachte, dass ich wohl mal ein Buch schreiben mag, dachte ich, ich könnte das nicht. Es war kein Wissen, sondern eine Angst oder ein Eindruck. Ein nutzloser Gedanke. Aber ich bin immer in die Richtung gelaufen, dass ich mal irgendwann eines haben wollen würde. Hab dafür Bücher gelesen, über den Buchmarkt gelernt, mit Menschen gesprochen die schon Bücher gemacht haben. Hab geschrieben. Poetisch, fachlich, was immer ich brauchte und lernen wollte. Da steht ein Notizbuch extra für "den Roman" im Schrank und es wird regelmäßig gepflegt.

Für Geduld habe ich ja gerade schon hier im Blog Werbung gemacht. Entgegen häufigem Glauben ist Geduld aber nicht die Fertikeit lange zu warten bis etwas passiert. Oft müssen wir aktiv geduldig sein. Weiter arbeiten, bis etwas neues passiert. Und es wird passieren. Garantiert. Ich habe ein Buch geschrieben. Vielleicht sogar Zwei oder Drei. Das einzige was ich noch erledigen muss, ist es zur Veröffentlichung zu bringen. Und wer weiß: Vielleicht hast du auch schon ein Buch geschrieben? Genug Bilder für eine Ausstellung zusammen? Genug Fotos für dieses Portfolio das du machen wolltest? Genug Lieder für dein Konzert? Vielleicht bist du schon weiter, als du denkst?


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